Author Topic: Crazy German investment adviser: "Buy now!"  (Read 1672 times)

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Offline Ulli

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Crazy German investment adviser: "Buy now!"
« on: October 08, 2008, 08:04:28 AM »
[I will translate it in the evening]

This has to be enough ...

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

„Das übertrifft ohne Zweifel alles, was ich je gesehen habe - und es ist längst noch nicht überwunden“. Dieses aktuelle Zitat ist Spiegelbild einer Fassungslosigkeit, die nun nicht den Autor dieser Zeilen befallen hat, sondern den 72-jährigen Alan Greenspan, der als FED-Chef die laufende Katastrophe überhaupt erst ermöglicht hatte. Kein Wunder:

Wir sind alle Zeitzeugen (und Leidtragende) einer Tragödie, die einen festen Platz in den Geschichtsbüchern erhalten wird. So werden die nachfolgenden Generationen kaum glauben, dass innerhalb eines halben Jahres von den fünf größten Investmentbanken der USA, drei einfach verschwinden konnten und die beiden verbliebenen ihr Geschäftsmodell ändern. Gleichzeitig waren die beiden dominierenden Hypothekenfinanzierer der USA vollends und die weltgrößte US-Versicherung quasi verstaatlicht worden, während angeblich über 100 kleinere US-Banken auf der Kippe stehen. Das Schlimme:

Durch die beständigen Abwertungen von Immobilien und Finanzanlagen nährt sich die Krise selbst und frisst sich wie ein Wurm durch den Finanzsektor. Dadurch steht völlig offen, welche Institutionen noch in das schwarze Loch hineingezogen werden. Die Horrormeldungen werden so schnell nicht abreißen, wobei es eigentlich - nach menschlichem Ermessen - kaum noch schlimmer werden kann. Wenn aber die Medien rund um den Erdball die Finanzkrise zum dominierenden Titelthema erkoren haben, ist nach unten normalerweise nicht mehr viel möglich. Zumal:

Der Dow Jones hatte am 15.09. sagenhafte 4,4% verloren - das war der größte Tagesverlust seit 6 Jahren - und zwei Sitzungen später nochmal 4,1%. Ein Minus von mehr als 4% gab es in den vergangenen 10 Jahren aber nur an acht Tagen und die Kurse haben dann sofort im Anschluss oder kurz darauf in den Rallye-Modus umgeschaltet. Das jüngste Kursfeuerwerk eröffnet beste Chancen, dass auch jetzt eine kräftige Umkehr eingeleitet wird. Dabei ist der September auch aus saisonalen Gesichtspunkten für eine große Aufwärtsumkehr geradezu prädestiniert.

Denn der Jahreszyklus lässt für den 30. September sowohl im Dax wie im Dow Jones ein wichtiges zyklisches Tief erwarten, dem dann im Oktober normalerweise eine Herbst-Rallye folgt. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass die Börsen am 17.09. den Tiefpunkt der Subprime-Baisse gefunden haben bzw. bis zum 30.09. (06.10.) herausbilden werden. Das heißt:

Als Trader wissen Sie um die vielen positiven Divergenzen, die sich in den letzten Wochen herausgebildet haben. Achten Sie daher jetzt auf charttechnische Ausbrüche und - falls es kurzfristig nochmal nach unten geht - einen Umkehrtag in den großen Indizes, der mit deutlichen Abschlägen startet, aber dann im Plus beendet wird. Als Langfrist-Anleger folgen Sie unserem Champions-Oszillator und schließen Ihre Einkäufe ab, wenn Dax und Dow Jones die 200-Tage-Linien zurückerobert haben. Denken Sie daran:

Die Börse läuft der Wirtschaft stets voraus, sodass steigende Kurse und Katastrophen-Meldungen sich keinesfalls ausschließen. Dabei haben Notenbanken, Regierungen und Aufsichtsbehörden in diesen Tagen Rettungspakete geschnürt, die in der Finanzgeschichte einmalig sind. Das „muss“ reichen ...

With kind regards

Thomas Müller


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"Cities run by progressives don't know how to police. ... Thirty cities went up last night, I went and looked at every one of them. Every one of them has a progressive Democratic mayor." Rudolph Giuliani